

Religionspädagogische Tagung: Von Jesus erzählen - Die Evangelien und der Religionsunterricht
21.03.2025 - 22.03.2025 · Beginn 14:30 Uhr, Ende 12:30 Uhr
Evangelische Tagungsstätte Löwenstein (Altenhau 57, 74245 Löwenstein)
Anmeldung hier
„Jesus stimmt immer.“ Diese Strategie für Standardantworten ist im RU oft erfolgreich. Aber damit ist noch nicht nachhaltig gelernt, wer Jesus ist. Denn diese Frage ist nur scheinbar einfach.
Wenn wir das Neue Testament danach fragen, bekommen wir verschiedene Antworten: Jedes Evangelium zeichnet ein eigenes Bild von Jesus und jedes dieser Bilder hat mehrere Facetten. Ebenso sind unsere eigenen Jesusbilder – genau wie die unserer Schüler:innen – höchst unterschiedlich, v.a. wenn wir die Frage noch auf die persönliche Relevanz Jesu zuspitzen: Wer ist Jesus für dich?
Auf der Löwenstein-Tagung wollen wir anhand von zentralen Texten des Neuen Testaments miteinander über Jesusbilder nachdenken. Wir werden das in vier Schritten tun. Zunächst geht es um grundlegende hermeneutische und religionspädagogische Fragen, dann werden wir drei Facetten der biblischen Jesusbilder genauer erarbeiten und diskutieren:
Jesusbilder – ein Panorama
Was können wir über Jesus historisch gesichert sagen? Wie gehen wir angemessen mit der Vielfalt der Evangelien um? Wie nehmen wir auf, dass ihre Erinnerungen an den irdischen Jesus vom Glauben an den Gekreuzigten und Auferstandenen geprägt sind? Wie verhält sich alles das zu unseren eigenen Jesusbildern? Und wie denken Kinder und Jugendliche über Jesus, welche Fragen beschäftigen sie?
Jesus der Wundertäter
Auch wenn nicht jede einzelne Episode so passiert ist, wie sie erzählt wird: Dass Jesus Wunder gewirkt hat, lässt sich auch historisch kaum bestreiten. Wie aber gehen wir damit um? Welches Recht hat ein wörtliches Verständnis, welches ein symbolisches? Wie sind die Wunder mit der Reich-Gottes-Botschaft Jesu verknüpft? Und wie erzählen wir von seinen Heilungen im Kontext von Inklusion?
Jesus der Lehrer
Jesus legte die Torah so aus, dass er Menschen damit zu einem neuen Tun bewegen konnte. Die Kraft seiner Bergpredigt ergreift Menschen durch die Jahrhunderte immer wieder. Seine Gleichnisse schaffen es, Hoffnungen, Erwartungen und Haltungen plastisch zu erschließen. Welche Anschlussmöglichkeiten bietet die Ethik Jesu für interreligiöses Lernen?
Jesus der Christus
Ohne den Glauben, dass Jesus der Christus ist und der Sohn Gottes, gäbe es kein Christentum. Was aber heißt das? Diese Frage werden wir nicht zuletzt mit Blick auf die Kreuzigung und den Auferstehungsglauben bedenken.
Diese vielfältigen Aspekte von Jesusbildern werden wir miteinander so bearbeiten, dass wir immer exegetische und theologische Fragen mit didaktischen Perspektiven und methodischen Überlegungen verschränken.
Wir werden in wechselnden Konstellationen im Gespräch sein, auch in Kleingruppen und zeitweise nach Schularten differenziert.
Den zeitlichen Ablauf entnehmen Sie bitte unserem Flyer.
Referent: Axel Wiemer ist Professor für evangelische Theologie/Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg. Seine Schwerpunkte sind die biblische Theologie und ihre Didaktik sowie religionspädagogische Fragen, u.a. im Kontext interreligiösen Lernens.
Leitung: Til Elbe-Seiffart, Evang. Schuldekan Öhringen; Steffen Bäuerle, Studienleiter Öhringen
Bitte beachten Sie, dass Sie bei der Anmeldung Ihren Zimmerwunsch und Ihre Essenswünsche angeben.
Teilnahmegebühr: 25 €
Sollten Sie die Teilnahme an der Tagung kurzfristig absagen, müssen wir Ihnen die Übernachtungskosten gegebenenfalls in Rechnung stellen.
Anmeldeschluss: 14. März 2025
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